Zellpolyethylen (ZPE)
Polyethylen-Schaum, kurz PE-Schaum, ist ein vielseitiges und weit verbreitetes Material, das durch seine bemerkenswerte Kombination aus Leichtigkeit und Robustheit überzeugt. PE-Schaum bietet hervorragende Dämmeigenschaften, ist feuchtigkeitsresistent und chemikalienbeständig, was ihn ideal für eine Vielzahl von Anwendungen macht, darunter Verpackung, Bauwesen und Automobilindustrie. Durch seine Flexibilität und Stoßdämpfungsfähigkeit schützt PE-Schaum empfindliche Produkte und trägt zur Energieeffizienz in Gebäuden bei. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem unverzichtbaren Material in vielen Industriebereichen.
- Geschlossenzellig -> keine Wasseraufnahme
- Viele Farben möglich
- Vernetzt oder unvernetzt möglich
- Stauchhärte: ca. 4 kPa bis 2.000 kPa
- Von supersoft bis ca. 70 Sh. A möglich
- Guter Druckverformungsrest
- Temperaturbeständigkeit von ca. -80 bis + 100°C
Einsatzgebiete
- Dichtungen
- Dämpfungselemente
- Isolierungen
- Verpackungen
Anwendungen
- Fahrzeugbau
- Werkzeugbau
- Elektro
- Lebensmittel
- Spielzeug
- Verpackungen
- Freizeit
- Bauindustrie
- Maschinenbau
- Sanitär
- Raumfahrt
- Haushaltsgeräte
- Medizin & Orthopädie
- Luftfahrt
- Fensterbau
- Glasbau
- Metallbau
- Messebau
PE-Schaum
- Zellpolyethylen
- Geschlossenzelliger Werkstoff mit guten mechanischen Werten bei geringerem Raumgewicht, ausgezeichneter Witterungs- und Alterungsbeständigkeit, guter Schalldämmung, guter Wärmeisolierung und sehr guter Beständigkeit gegen handelsübliche Säuren, Laugen und sonstige Chemikalien.
Unvernetzte Schäume
- Die langen Kohlenstoff-Wasserstoffketten, aus denen PE-Schaum besteht, sind nicht miteinander verbunden bzw. vernetzt. Dadurch haben unvernetzte Schäume einen sehr definierten Schmelzpunkt, bei dem sich die Kohlen-Wasserstoffketten voneinander trennen. Bei dieser Temperatur tritt die Plastifizierung ein (Thermoplast).
EVA-Schaum
- Mischpolymerisat-Schaumstoff, der sich durch seinen geringen Druckverformungsrest auszeichnet.
Chemisch vernetzte Schäume
- Die Kohlen-Wasserstoffe, aus denen der PE-Schaumstoff besteht, sind untereinander auf chemischem Weg zu Ketten verbunden. Durch die Vernetzung wird die thermische Stabilität gesteigert. Es entsteht ein Schmelzbereich (Thermoelaste).
Physikalisch vernetzte Schäume
- Die Vernetzung wird hier im Gegensatz zur chemischen Vernetzung durch ein hochenergetisches Elektronenstrahlfeld erzeugt. Dies ist jedoch nur bei dünnen Schäumen möglich (Bahnenware).